In wichtigen Fällen wenden Sie sich bitte an:
Tierklinik am Hafen
Wertachstr. 1
Nürnberg/ Eibach
Tel. 0911-643110
www.tieraerztlicheklinik-nuernberg.de
Unserer Tierärztliche Praxis ist Teil der Grundversorgung der Bundesrepublik Deutschland und somit
wie gewohnt geöffnet.
Bitte rufen Sie wegen eines Termins an.
Bitte nur eine Begleitperson pro Tier.
Bitte halten Sie Abstand zu Ihren Mitmenschen und benutzen beide Wartezimmer.
Bitte verwenden Sie einen Mund-Nasen-Schutz (FFP2 Maske oder medizinische Maske ausschließlich).
Herzlichen Dank und bleiben Sie gesund!
Ihr Praxisteam Dr. Claudia Muck
Ab Montag, den 27.04.2020 besteht in der Praxis
Maskenpflicht. (nur für Menschen!)
Bitte verwenden Sie einen
Mund-Nase-Schutz (FFP2 od. Med. Masken),
um Ihre Mitmenschen vor Ansteckung zu schützen.
SARS-CoV-2 /Covid-19:
Welche Rolle spielen
Haus- und Nutztiere?
SARS-Cov-2 ist nun auch in der Veterinärmedizin
angekommen. Wir möchten Ihnen im folgenden
Text eine Zusammenfassung der augenblicklich
verfügbaren Erkenntnisse geben.
Bitte beachten Sie: die Situation kann sich täglich
ändern. Informieren Sie sich tagesaktuell
unter www.fli.de und www.rki.de.
Drei Fallberichte zeigten, dass SARS-CoV-2
bei Haustieren gefunden werden kann:
Zwei Hunde wurden in Hong Kong positiv getestet,
jedoch ohne klinische Erkrankung und
mit vermutlich geringer Viruslast; der erste
Hund verstarb inzwischen an altersbedingten
Erkrankungen. Eine Katze wurde in Belgien
positiv getestet und zeigte Durchfall und Erbrechen,
andere Krankheitsursachen wurden nicht ausgeschlossen, eine klinische Besserung
trat nach 9 Tagenein. Alle drei Tiere lebten in Haushalten von mit SARS-CoV-2 infizierten Menschen.
Im Zoo von New York wurde ein Tiger positiv auf SARS-CoV-2 getestet. Das Tier zeigte einen trockenen Husten,
weitere Großkatzen sind ebenfalls symptomatisch. Die Infektion wurde vermutlich von einem infizierten, aber nicht erkrankten Tierpfleger übertragen.
Vor wenigen Tagen berichteten eine chinesische Arbeitsgruppe (Jianzhong et al. 2020) und das Friedrich-Löffler-Institut (FLI) über die Ergebnisse von Infektionsversuchen bei Katzen, Hunden, Frettchen, Hühnern, Enten und
Schweinen. Die Tiere wurden mit experimentellen Dosen SARS-CoV-2 infiziert.
Die Katze (und das Frettchen) stehen akut im Fokus, weil sie gemäß dieser Studien
• empfänglich sind für SARS-CoV-2.
• das Virus replizieren.
• ihre Artgenossen via Tröpfcheninfektion anstecken können.
• klinisch mild erkranken.
• wahrscheinlich durch infizierte Menschen (oder die hoch virusbelastete Umgebung der Infizierten) angesteckt
werden können.
Zusammengefasst ergibt sich:
• Katzen und Frettchen sind empfänglich für SARS-CoV-2, replizieren das Virus und können – unter experimentellen
Bedingungen – Artgenossen via Tröpfcheninfektion anstecken, erkranken selbst nicht oder nur mild.
• Bei Hunden ist eine transiente Magen-Darm-Infektion möglich, in anderen Geweben konnte kein Virus nachgewiesen werden.
• Hühner, Enten, Schweine erwiesen sich als nicht empfänglich für SARS-CoV-2.
SARS-COV-2: UPDATE FÜR DIE VETERINÄRMEDIZIN,
STAND 07.04.2020
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April 2020
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SYNLAB VET NEWS
Bisher gibt es keine Hinweise auf eine Ansteckung des Menschen durch Haustiere, so dass die Katzen- oder
Frettchenhaltung keinen Risikofaktor für den Menschen darstellt.
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SYNLAB VET NEWS
Aktuelle wissenschaftliche Einschätzungen hierzu:
• Die erfolgreichen Infektionsversuche lassen keine Rückschlüsse auf eine Infektionsgefahr für den Menschen zu, da unklar ist, ob die ausgeschiedenen Erregermengen für eine Infektion des Menschen ausreichen. Bisher gibt es keine Hinweise auf eine Ansteckung des Menschen durch Haustiere, so dass die Katzen- oder Frettchenhaltung
keinen Risikofaktor für den Menschen darstellt.
• In Infektionsversuchen anlässlich der SARS-CoV-Epidemie von 2003 wurden für Katze und Frettchen gleichfalls Empfänglichkeit, Replikation und Ansteckung von Artgenossen nachgewiesen, aber im Verlauf der Pandemie
keine Hinweise auf eine Verbreitung in der Katzenpopulation oder die Infektion von Menschen gefunden. Empfehlungen des FLI zu Haustieren von in häuslicher Quarantäne befindlichen Personen:
• Für Hunde, Katzen und Frettchen werden zunächst keine Maßnahmen wie die Absonderung/Trennung oder
Quarantäne empfohlen.
• Allgemeine Hygieneregeln sind einzuhalten, sehr engen Kontakt zu den Tieren ist zu meiden, ggf. soll das Tier durch andere Personen betreut werden.
• Im Einzelfall können symptomatische Tiere getestet werden, um weitere Informationen zu Ansteckungsszenarien zu gewinnen.
• „Freigänger“ sollten für die Dauer der Quarantäne nicht nach draußen gehen. Katzen aus Quarantäne-Haushalten sollten nicht zusammen mit anderen fremden Katzen (z. B. in einer Katzenpension) untergebracht werden.
• Es besteht kein Grund, Haustiere vorsorglich in Tierheimen abzugeben. Sollte ein Haustier positiv auf SARSCoV-2 getestet werden, besteht außerdem kein Anlass, das Tier einzuschläfern.
• Weitere Informationen: https://www.fli.de/de/aktuelles/tierseuchengeschehen/coronavirus/
Resumee:
• Die Testung von Katzen und Frettchen mittels PCR ist möglich. SYNLAB Vet bietet diese Untersuchung an.
• Die Testung von Hunden ist nach derzeitigem Kenntnisstand weniger sinnvoll.
• Schweine und Geflügel sind nach aktuellem Stand nicht empfänglich für SARS-CoV-2.
• Zu Pferden und Rindern liegen uns keine wissenschaftlichen Erkenntnisse vor.
• Derzeit sind positive Nachweise bei Tieren nicht meldepflichtig. Es ist jedoch dringend anzuraten, positive Nachweise dem zuständigen Gesundheitsamt zur Kenntnis zu bringen.
• Ob künftig seitens der Gesundheitsbehörden im Falle eines positiven SARS-CoV-2-Nachweises beim Tier seuchenhygienische Maßnahmen ergriffen werden, ist momentan nicht bekannt. Wir bemühen uns um Aufklärung
und informieren baldmöglichst darüber.
Quellen:
https://www.fli.de/de/presse/pressemitteilungen/presse-einzelansicht/
neues-coronavirus-sars-cov-2-flughunde-und-frettchen-sind-empfaenglich-schweine-und-huehner-nicht/
https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2020.03.30.015347v1
https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2020.04.01.021196v1
Friedrich-Loeffler-Institut
Friedrich-Loeffler-Institut
Südufer 10
17493 Greifswald - Insel Riems
Telefon: +49 (0)38351 7-0
Fax: +49 (0)38351 7-1151
Immer wieder werden Giftköder im Gemeindegebiet Roth, Nürnberg, Fürth und Erlangen gefunden.
Hier besteht Lebensgefahr für Kinder und Hunde!
Um Menschen und Tiere zu schützen initiierten betroffene Hundehalter/innen eine Flyeraktion in den betroffenen Gemeinden.
Die Gemeinde stellt Kotbeutelspender zur Verfügung:
Bitte nutzen Sie diese!
Vielen Dank!